Signallampen für Kenner
Die Signallampen können auf verschiedene Arten angeschlossen werden. Das
Modul stellt für jede Richtung je zwei Ausgänge (Rot und Grün) zur Verfügung.
Es sind Leuchtdioden oder Glühlampen möglich. Die maximale Helligkeit hängt
einerseits von der Betriebsspannung ab, kann andererseits aber über die
Programmierung, für Tag und Nacht getrennt, reduziert werden. Diese
Dimmfunktion ist für alle Anlagen mit Abend- bzw. Nachtstimmung interessant.
Sie können sowohl für den Tag wie auch für die Nacht einen Helligkeitswert
eingeben. In Tunnels könnten Sie beide Werte gleich wählen (wer lacht da über
Signale im Modellbahn-Tunnel?! Im Zeitalter der Videoloks ist das durchaus eine
Überlegung wert....). Über eine vorgewählte Weichenadresse können Sie nun + für Tag
und – für Nacht drücken. Oder vom Computer per Telegramm
Modellbahn-Zeit-gesteuert umschalten.
Die Signallampen schalten nicht schlagartig zwischen rot und grün um. Das
Blockmodul simuliert das Verhalten von grossen Glühwendeln der richtigen
Signale. Dabei verlöscht zuerst die eine Farbe, worauf die andere langsam
aufleuchtet.
Ihre Besucher werden Augen machen ... Für Spulenantriebe von Flügelsignalen
u.ä. kann dieser Effekt ausgeschaltet werden.
Glühlampen werden auf einer Seite an die Modulmasse, auf der anderen an den
entsprechenden Ausgang (Rot R/L, Grün R/L) angehängt, wobei R/L für rechts
oder links steht (folgende Abbildung, Ziffer 1). Im Ruhezustand sind diese Ausgänge
tief und aktiv auf Digital- bzw. Hilfsspannung (15 – 20V). Für ein gelbes
Ablenksignal hängt man die entsprechende Lampe an den Ausgang Grün R/L, die
andere Seite über einen Relaiskontakt der entsprechenden Weiche an Modulmasse
(Ziffer 2).
Dieselben Lösungen kann man auch für Leuchtdioden wählen, wobei jeder
Diode ein Widerstand vorgeschaltet werden muss (Ziffer 3). Eine besonders
einfache Version mit Zweidrahtzuführung lässt sich mit antiparallel
geschalteten Leuchtdioden realisieren (Ziffer 4). Eine Zweidraht-Zuführung kann
man auch mit Glühlampen realisieren, wenn man zwei normale Dioden dazuschaltet
(Ziffer 5).

Die Signalausgänge können noch für weitere Funktionen genutzt werden. Ist
ein Signal grün, sollte die vorausliegende Weichenstrasse verriegelt werden. Es
macht schliesslich ab einem bestimmten Alter überhaupt keinen Spass mehr, unter
einem fahrenden Zug eine Weiche umzuschalten!
Mittels Programmierung können Sie übrigens die Ruhestellung der Signale ändern. Je
nach Vorbild sollten nämlich die Signale von unbelegten, aber reservierten Blöcken auch auf grün
stehen können. Erst, wenn eine Weiterfahrt nicht möglich ist, geht das Signal
nun auf rot.
Die Ausgänge "Belg R/L" sind für die Anzeige der Belegung in
einem Gleisbild-Stellpult gedacht. Da sie bereits eine Strombegrenzung haben, können
Sie damit direkt je eine Leuchtdiode gegen Modulmasse ansteuern (s. Abbildung
oben). Wenn Sie aufgrund der Belegung eine ganze Fahrstrasse ausleuchten oder
mit Glühlampen arbeiten wollen, müssen Sie eine separate Speisung und einen
Transistor zur Verstärkung einsetzen (s. Abbildung oben rechts). Die
Belegungsausgänge können Sie übrigens für die Berechnung von Weichenstrassen
verwenden (z.B. Schattenbahnhofsteuerung
